Frankfurter Präventionsstudie in Kindergärten zur Verhinderung psychosozialer Desintegration (insbes. von ADHS)

Frankfurter Präventionsstudie in Kindergärten zur Verhinderung psychosozialer Desintegration (insbes. von ADHS)

Die Idee zu dieser Studie war aus dem „Nicht-Beschulbaren-Projekt“ entstanden, das deutliche Hinweise auf die Notwendigkeit von früher Prävention gegeben hatte. Ermöglicht wurde sie auf Initiative von Prof. Dr. Marianne Leuzinger-Bohleber vom Sigmund-Freud-Institut finanziell über die Förderung vor allem durch die Zinnkann Stiftung (zusätzlich durch: Gemeinnützige Hertie-Stiftung und Research Advisory Board der International Psychoanalytical Association), organisatorisch über die Kooperation des Städtischen Schulamts Frankfurt. Die Gesamtleitung hatte M. Leuzinger-Bohleber.
Die Studie wurde von 2003 bis 2006 in 14 Frankfurter Kindertagesstätten durchgeführt und konnte den Nachweis führen, dass mit psychoanalytisch orientierten Präventionsmaßnahmen in Kindergärten (vierzehntägige psychoanalytische Fall-Supervisionen für das Kindertagesstätten-Team durch erfahrene SupervisorInnen, wöchentliche psychoanalytisch-pädagogische Angebote in der Kindertagesstätte durch MitarbeiterInnen der Studie, intensive Elternarbeit, psychoanalytische Einzeltherapien für therapiebedürftige Kinder, Durchführung des Gewaltpräventionsprogramms FAUSTLOS) ein Rückgang von Ängsten, Aggressivität und Hyperaktivität bewirkt werden kann.

Eine ausführliche Beschreibung des Projekts und seiner Ergebnisse findet sich unter:
www.sfi-frankfurt.de/forschung/archiv-der-forschungsprojekte/frankfurter-praeventionsstudie/projektbeschreibung.html

Zum Thema „ADHS“ aus psychoanalytischer Sicht u.a.:
www.psychoanalyse-aktuell.de

Projektbeteiligte des Instituts:
Dr. Adelheid Staufenberg
Angelika Wolff
sowie 20 analytische Kinderpsychotherapeutinnen und -therapeuten und Supervisoren